Diese Wachs-Art ist zwar günstig, enthält aber umweltschädliche Substanzen wie Erdöl. Außerdem kann es Schwefel enthalten, was die Gesundheit beim Abbrennen beeinträchtigt. Besser ist es, Stearin zum Gießen zu verwenden.
Kerzen selber machen
Der Winter hat begonnen und um so kälter und ungemütlicher es draußen wird, umso schöner kannst du es dir in den eigenen vier Wänden gestalten: mit Kissen und Kerzen oder beim flackernden Feuer eines Kamins. Nichts ist ein schöneres Geschenk als eigens kreierte Kerzen, die im Winter und zur sinnlichen Weihnachtszeit unser Herz erfreuen. Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du mittels verschiedener Varianten wunderschöne Kerzen selber machen kannst, um sie zu verschenken oder das eigene Heim hübsch zu dekorieren
Inhaltsverzeichnis
Die grundlegende Basis ist das richtige Wachs
Das wichtigste Material, um Kerzen selbst zu machen, ist natürlich das Wachs. Ideal wäre es, die Wachsarten in Granulat-Form zu kaufen, weil sich diese Wachspellets beim Schmelzen besonders gleichmäßig verteilen. Für das Kerzenwachs stehen dir verschiedene Wachsarten zur Verfügung. Wir zeigen dir, welches Wachsmaterial sich wofür am besten eignet:
Besonders preisgünstig und nachhaltig ist es allerdings, wenn du Kerzen aus Wachsresten selber herstellst. Dazu sammelst du alte Kerzenreste und sortierst sie nach Farben. Hast du genug von einer Farbe zusammen, schmilzt du das Wachs ein und entfernst alte Dochtreste mit einer Gabel oder gibst das geschmolzene Wachs durch ein Sieb, um ihn von unliebsamen Dochtresten und Rußpartikeln zu befreien.
Tipp: Wachs solltest du am besten in einem Metallbehälter im Wasserbad erhitzen. Achte dabei darauf, dass das Wasser nicht zu hoch eingegossen wird, damit es bei Erhitzung nicht heiße Tropfen auf die Haut spritzt.
Wie kann man Wachs für selbstgemachte Kerzen färben?
Bei DIY Kerzen kannst du natürlich auch wunderbar die Farbe der Kerzen selbst bestimmen. Dazu kaufst du dir als Grundlage weiße Wachspastillen und Färbegranulat, was du alles in Bastelläden bekommst. Nun kannst du diese nach persönlichen Wünschen mischen. Umso mehr Weiß du hinzugibst, umso heller wird die Farbe. Genauso gut kannst du verschiedene Wachsreste mischen, um deine gewünschte Farbe herzustellen. Weiter unten zeigen wir dir außerdem, wie du ein Muster aus verschiedenen Farbblöcken herstellen kannst.
So machst du Kerzen selber:
Hier findest du eine Anleitung zum Kerzen gießen und ziehen, die du leicht nachmachen kannst.
In ein Gefäß gibst du hochkant eine Papprolle (ideal Klopapierrolle) und füllst das Gefäß außen herum mit Sand auf. Um den Kerzendocht zu befestigen, legst du auf die Klopapierrolle einen Zahnstocher quer und stellst in der Mitte möglichst gerade den Kerzendocht auf. Wem das nicht reicht, der kann jeweils einen Zahnstocher quer- und längs legen und in der Mitte den Docht einklemmen. In die Papprolle gießt du flüssiges Wachs ein. Nach circa zwei Stunden kannst du die Papprolle vom getrockneten Wachs lösen. Am besten klappt das, wenn das Wachs noch warm, aber druckfest ist.
Diese besonders einfache Variante funktioniert so, dass du leere Gefäße als Hülle verwendest. Dabei kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und vom günstigen Einmachglas bis hin zu schicken alten Tassen mit Vintage-Look alles verwenden. Gläser sind wegen ihrer spiegelnden Wirkung besonders gut geeignet, um Wachs und Kerzenlicht zur Geltung zu bringen. Auch hier versuchst du, mithilfe des querliegenden Zahnstochers, den Kerzendocht so gerade wie möglich im Gefäß aufzustellen. Anschließend gibst du das flüssige Wachs in das Gefäß und wartest, bis das Wachs getrocknet ist.
Bei dieser Variante, um Kerzen selber zu machen, nimmst du deinen Docht (zum Beispiel kannst du deinen Kerzendocht aus Baumwollgarn selber machen) und bindest an das eine Ende einen quer liegenden Nagel und an das andere Ende eine Schlaufe. Wichtig ist, dass der Kerzendocht 15 cm länger ist, als die Kerze werden soll. Die Kerzenlänge ist wiederum abhängig von der Größe des Wachsgefäßes, in das du sie tauchst. Als Gefäß kannst du zum Beispiel einen hohen Metalltopf nehmen, damit du das Wachs bei Bedarf im Wasserbad nacherhitzen kannst. Nun tauchst du das Garn in den Topf mit heißem Wachs und lässt den Docht nach dem Herausnehmen einige Sekunden trocknen, um ihn anschließend erneut in den Topf zu tauchen. Der querliegende Nagel am Ende des Dochtes dient dazu, dass die Kerze mit zunehmendem Wachs nicht abrutscht.
Tipp: Dank der Schlaufe am oberen Ende kannst du die Kerze nach dem Ziehen oder zwischendrin zum Trocknen an einen Haken hängen und musst sie nicht die ganze Zeit über in der Hand behalten. Je mehr Wachs sich bereits am Kerzendocht befindet, desto länger solltest du die Kerze nach jedem Eintauchen trocknen lassen. Außerdem muss der Docht umso dicker ausfallen, je umfangreicher die Kerze gestaltet werden soll.
Kerzen selber machen ist einfach
Mit den richtigen Hilfsmitteln ist es denkbar einfach eine Kerze selber zu machen. Alle Werkzeuge findest du in Bastelläden. Du kannst aber auch kostengünstig auf Baumwollgarn und alte Gefäße sowie Kerzenreste zurückgreifen und so deine Wunschkerze kreieren, ohne viel Geld auszugeben.Für ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk kannst Du in das Kerzenwachs auch ein paar Tropfen Primavera ätherische Öle geben und so tolle Duftkerzen zaubern. Von Zitrone, über Orange bis hin zu einzigartigen Waldgerüchen findest Du in unserem Sortiment wunderbare Düfte für Deine Weihnachtskerzen. Egal ob du Teelichter, Duftkerzen oder lange Weihnachtskerzen selber machst, mit unseren einfachen Anleitungen zum Kerzengießen und dem richtigen Material gelingt es bestimmt.